Gute wissenschaftliche Praxis beinhaltet einen sorgsamen Umgang mit Forschungsdaten. Daten stützen wissenschaftliche Argumente, sie gestatten anderen Wissenschaftlern bekannte Ergebnisse zu reproduzieren, oder darauf aufbauend, weitere Erkenntnisse abzuleiten.
Der Erfolg eines Forschungsprojekts misst sich somit nicht allein durch die Anzahl und Relevanz wissenschaftlicher Publikationen, sondern auch durch die Qualität der Daten, die dem Projekt zugrundeliegen. Somit sollen auch Forschungsdaten akzeptabel "publiziert" (d.h. durch Metadaten beschrieben) und "archiviert" (d.h. in einem Repositorium abgelegt) werden. Forschungsförderinstitutionen wie die DFG sprechen sich dabei für eine Mindestverwahrung von 10 Jahren nach Projektende aus.
Forschungsprojekte der Geistes- und Sozialwissenschaften, die sich mit Daten aus dem Sprachbereich beschäftigen, können von der Forschungsinfrastruktur CLARIN bei der Verwaltung von Forschungsdaten unterstützt werden. CLARIN liefert Methoden und Werkzeuge zur Beschreibung und Archivierung von Datenbeständen. Es stellt ebenso einen Zugang zu archivierten Forschungsdaten zur Verfügung, und dies unter Einhaltung der entsprechenden Zugangsberechtigungen und Lizenzierungen.
Durch die Kooperation mit CLARIN zeigen Sie bereits im Antragsprozess ihre Bereitschaft, die Anforderungen zur Archivierung und Nachnutzung der Daten auf eine nachhaltige Basis zu stellen.
Das nachstehende Formular hilft Ihnen bei der Erstellung eines Datenmanagementplans! Es enthält alle relevanten Richtlinien bzw. Aspekte, die Projektantragsteller bezüglich der Verwaltung von Forschungsdaten befolgen bzw. berücksichtigen sollten.