Vernetzung der Fachinhalte und Impact des Vorhabens

Die Partner planen den Import der Module, die als Pflichtveranstaltungen oder als Wahlpflichtveranstaltungen entsprechend den lokalen Gegebenheiten in das Curriculum integriert werden. Die zu importierenden Lehrveranstaltungen decken zum großen Teil einen Bedarf, der momentan durch Lehraufträge oder an anderen Fakultäten gedeckt wird. Die Partner werden im Besonderen wie folgt kooperieren:

  • Tübingen wird die Module "Computational Semantics", "gesprochene Sprache", "Programmierkonzepte" und "I-CALL" testen und in den Lehrplan übernehmen.
  • Saarbrücken wird die Module "Computerlexikographie" und "Texttechnologie" einsetzen.
  • In Osnabrück besteht Bedarf an den Lehrmodulen zur gesprochenen Sprache, zu Computational Semantics, zu Computerlexikographie und Texttechnologie, die jeweils am Ende des Bachelor-Programms bzw. im Master-Programm im Wahlpflichtbereich Computerlinguistik benötigt werden.
  • In Giessen werden als Vorbereitung auf die Pflichtpraktika alle anwendungsbezogenen Module benötigt, insbesondere, als alternierende Angebote, die Module "Computational Lexicography", "Computational Semantics" und "Grammatikformalismen".
  • In Bonn sollen die im MiLCA-Projekt medial aufbereiteten Lehrveranstaltungen den Studierenden der Fächer Kommunikationsforschung und Phonetik und Medienwissenschaft als frei wählbare Alternative zu den entsprechenden Präsenzlehrveranstaltungen oder in ihren praxisorientierten Teilen als obligatorischer Teil von Präsenzlehrveranstaltungen angeboten werden.
  • Die Lehrmodule sollen außerdem im Aufbaustudiengang Computerlinguistik am Centrum für Informations- uns Sprachtechnologie der Ludwig-Maximilians Universität München angewendet, getestet und schließlich in den Studiengang integriert werden.

Die Übernahme der Lehrmodule und deren dauerhafte Integration in den Lehrbetrieb ist bei den Partnern verbunden mit dem Umbau oder der Erweiterung des Angebotes an Studiengängen:

  • Tübingen: BA-Studiengang und MA-Studiengang Computerlinguistik;
  • Saarbrücken: Aufbaustudiengang Computerlinguistik;
  • Giessen: Computerlinguistik und Fremdprachendidaktik;
  • Bonn: Studiengang Medienwissenschaften.

Es stellt eine besondere Stärke dieses modularen Ansatzes dar, dass Bestandteile des Angebots als Pflichtveranstaltungen in diese neuen Studienformen und Curricula integriert werden können. Zugleich garantiert dies die Verstetigung des virtuellen Lehrangebots.

Da die Partner jeweils die Fachinhalte aufbereiten und distribuieren, für die sie die Kernkompetenz besitzen und die sich mit ihren Forschungsvorhaben decken, ist gewährleistet, dass die Partner über das Ende der beantragten Maßnahme hinaus die erstellten Module pflegen und aktualisieren. Für den Verbreitung der Lehrmodule über das Ende der Förderung hinaus wird eine Verwertungsgesellschaft sorgen, die die Projektpartner gründen.


MiLCA Letzte Änderung: 11. März 2003
Verwaltet von Lothar Lemnitzer
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Universität Tübingen - Seminar für Sprachwissenschaft - Abteilung Computerlinguistik
Zukunftsinvestitionsprogramm der Bundesregierung